Sie sind hier:

Akupunkt Meridian Massage

Aromawickel

Bindegewebsmassage

Dorn Breuss Massage

Entspannungsmassage

Körperarbeit

Lymphdrainage

Lomi Lomi

Massage nach Marnitz

Schröpfen

Terminvereinbarungen

aktuelle Kurse von mir

Craniosakral

Allgemein:

Startseite

Kontakt

Impressum

Bindegewebsmassage

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Bindegewebsmassage (Subcutane Reflex Therapie (SRT)) wurde 1929 von Elisabeth Dicke begründet. Es ist ihr Verdienst, dass die Subcutis als Therapieansatz verwendet wird. Als "Kind ihrer Zeit" hat sie die beobachteten Wirkungen als segmentalen kutiviszeralen Reflex gedeutet und besonders die Headschen Zonen betont.

Bei der Bindegewebsmassage nach Dicke wird nach einem strengen Behandlungsaufbau vorgegangen. Die Behandlung beginnt stets mit dem Kleinen Aufbau. Darunter versteht man Arbeitsgänge in der Beckenregion. Nach wenigen Behandlungen werden die einzelnen Striche auf den ganzen Rücken bzw. später unter Einbeziehung des Bauches (Großer Aufbau) ausgeführt. Zu Beginn der Behandlung wird ein sogenannter Diagnostischer Strich (paravertebral) ausgeführt, der aber für den Fortgang der Behandlung unwesentlich ist.

Das starre Festhalten am Kleinen und Großen Aufbau und die immer gleiche rigide Vorgehensweise bei unterschiedlichen Krankheitsbildern, hat letztendlich keine durchgehend positiven Behandlungsergebnisse gezeigt, so dass – realistisch betrachtet - die Bindegewebsmassage nach Dicke im Jahre 2005 im Alltag der Physiotherapeuten bedeutungslos ist. Da aber bei den Patienten regelmäßig subcutane Veränderungen mit zum Teil massiven und nachhaltigen Störungen beobachtet werden, ist es ein therapeutisches Gebot diese auch zu beseitigen. Erst die jahrelangen Beobachtungen und Experimente von Hermann Häfelin zeigten einen Weg aus dieser Sackgasse, indem zusätzlich neue Techniken der Befunderhebung und Therapie entwickelt und so die Subcutis in das Blickfeld der Therapie gerückt wurde.

Ausgangspunkt einer jeden Behandlung ist eine ganzkörperliche Betrachtungsweise. Im Mittelpunkt der Befunderhebung steht die Hautfaltentastung nach Kibler, die Häfelin als Erster ab dem Jahre 1980 im Verlauf der Benninghoffschen Spaltlinien erarbeitet und seitdem konsequent durchgeführt hat. Die Arbeiten von Häfelin haben zu dem Schluss geführt, dass die subcutanen Störungen des ganzen Körpers (Subcutane Turgorveränderungen, Adhäsionen, Narbenstörungen und Sensibilitätsstörungen) untereinander korrespondieren und krankheitsunterhaltend sind und somit auch unbedingt alle subcutanen Störungen behandelt werden müssen. Speziell für die Lösung von Adhäsionen hat Häfelin ab dem Jahre 1975 die Subcutane Petrissage entwickelt und diese erfolgreich in das Behandlungskonzept eingebracht.

Die Weiterentwicklung der Grundgedanken von Frau Dicke hat schließlich und endlich zu einer Methode mit individuellen und gezielten Techniken und einem Behandlungsaufbau geführt, der auch für den Patienten subjektiv angenehm ist. Somit ist es sinnvoll, dass ab dem Jahre 2005 offiziell die neue und zielführende Bezeichnung Subcutane Reflex Therapie (SRT) für dieses methodische Vorgehen verwendet wird